So dreist berichten Medien und „Aktivisten“ über Abrissdorf Lützerath

Von Johannes Schüller
21. Januar 2023

Es passte den Klima-Fanatikern von Lützerath zu perfekt ins Bild: Lebensgefährlich verletzte „Aktivisten“, eine unter Protest weggetragene Greta Thunberg und ein rücksichtslos agierender Staatsapparat liefen im Bild der Mainstream-Medien quasi Dauerschleife! Bereits seit Jahren schustern sich die Medien das erwünschte Klima-Horror-Szenario nach Gutsherrenart zusammen.

Doch nun stürzt das bereits von Anfang an wackelige Fake-News-Kartenhaus von Lützerath in sich zusammen! „Die medienwirksamen Bilder wirkten inszeniert – und werden jetzt zum Problem für die Bewegung“, stellt die ZDF-Journalistin Nicole Diekmann bei T-Online.de ernüchtert fest. Kurz danach wurde dieser „frevlerische“ Eindruck unter dem T-Online-Artikel revidiert, da die Polizei unter anderem den Vorwurf der Inszenierung zurückgewiesen hätte.

Bilder sind klar: Thunberg grinst

Doch Bilder erwecken einen anderen Eindruck: Mehr als 18 Millionen Menschen sahen weltweit eine lächelnde Greta Thunberg neben flankierenden Polizisten zum spontanen Pressetermin auf der gesperrten Abbruchkante des Tagebaus Garzweiler. Denn zu diesem Tagebau soll auch bald Lützerath gehören. Nach dem Aktivisten-Ansturm hagelt es harsche Kritik: In einem Brief an Polizeipräsident Dirk Weinspach, Landrat Stephan Pusch und den Erkelenzer Bürgermeister Stephan Muckel beschweren sich nun Anwohner über die randalierenden Demo-Touristen, „die den ganzen Ort zugeschissen haben“. Fast zeitgleich begab sich Thunberg auf die Reise nach Davos, um dort zum Weltwirtschaftsforum der globalistischen Eliten zu erscheinen. 

Globale Elite und „Klima-Mädchen“ Hand in Hand

Freundlicherweise haben sie, Luisa Neubauer und andere jugendliche „Klimaschutz-Mädchen“, den Chef der „Internationalen Energieagentur der OECD“, Fatih Birol, zum mahnenden Gespräch eingeladen. Thunberg und Co. reden nicht der einzig notwendigen Konsequenz gelebten Umweltschutzes, nämlich Konsummäßigung, Wachstumsrücknahme, Regionalisierung, Abschiebungen und Stopp der Masseneinwanderung, das Wort. Sie rollen gemeinsam mit den Industrie- und Politbossen dem globalen kapitalistischen Gleiswechsel zur nächsten „klimafreundlichen“ Wachstumsstufe den roten Teppich aus. Was für eine lächerliche Farce!

Massive Polizeigewalt?

Nicht weniger als Farce erwies sich die Rede massiver Polizeigewalt. Dies musste selbst eine Sanitäterin der Lützerath-Aktivisten nun eingestehen – sie verbreitete zuvor, es habe mehrere lebensgefährlich verletzte Demoteilnehmer gegeben. „Eindrückliche Schilderungen, bestürzende Beobachtungen, eine fassungslos machende Zusammenfassung der Polizeiarbeit – allein: eine komplett falsche. Die angeblich bis hin zur Lebensgefahr Verletzten gab es nicht. Die junge Frau musste zurückrudern“, berichtete Diekmann. Der ehemalige „Spiegel“- und „Zeit“-Journalist Raphael Thelen, der heute bei der „Letzten Generation“ dabei ist, hatte zuvor noch schockiert auf Twitter verlautbart: „Noch nie in Deutschland so eine Polizeigewalt gesehen wie gerade vor #Luetzerath.“ Ein ziemlich fragwürdiger Eindruck, den viele Mainstream-Medien schnell aufgriffen.

Tagesschau nennt viel zu viele Atomkraftopfer

Zu welcher Kreativität gerade die öffentlich-rechtlichen Sender beim Thema Klimawandel und Energiepolitik fähig sind, fand der Medienkritiker Stefan Niggemeier jüngst heraus. So berichtete „tagesschau.de“, es habe in Folge der Atomkatastrophe von Fukushima 2011 rund 18.500 Tote gegeben. 

 „Fake-News“ mit ziemlich langem Bart

Mit dieser Falschdarstellung steht die Tagesschau übrigens nicht allein da: Auch ein SPD-nahes Medium wie die „Sächsische Zeitung“ nennt falsche Zahlen in ähnlicher Höhe. Dabei hätte man es seit 2011 besser wissen können: Die japanische Polizei sprach bereits damals laut „Spiegel Online“  von „18.000 Toten durch die Erdbeben- und Tsunamikatastrophe“, die wiederum zur Reaktorkatastrophe führte. Doch das passt nicht ins Bild der etablierten Klima- und Windkraft-Fanatiker. Und so wird das Herbeireden gewünschter, nicht tatsächlicher Fakten zur erduldeten Gewohnheit.


Zum Autor: Johannes Schüller, geboren 1986 in Karl-Marx-Stadt, war Online-Chefredakteur des „Wochenblicks“. Der stolze Sachse schreibt seit 2004 für alternative Medien, etwa die „Blaue Narzisse“ oder die „Junge Freiheit“.

Zum Autor: Johannes Schüller, geboren 1986 in Karl-Marx-Stadt, war Online-Chefredakteur des „Wochenblicks“. Der stolze Sachse schreibt seit 2004 für alternative Medien, wie etwa dem „Deutschland-Kurier“, für die „Blaue Narzisse“ oder die „Junge Freiheit“.

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