Schock in Multi-Kulti-Städten: Ukrainerinnen wollen wieder weg

Von Kornelia Kirchweger
31. Januar 2023
Lesezeit: 2 Min.

Europa haben sie sich anders vorgestellt. Auch die westlichen Werte. Geflüchtete ukrainische Frauen erleben regelrechte Kulturschocks in unseren ethnisch bunten Städten. Sie fürchten um ihre Sicherheit und die ihrer Kinder. „Wir sind das nicht gewohnt“, heißt es immer wieder. Berichte dazu häufen sich. 

So verließen viele Ukrainerinnen Birmingham, weil sie nicht in islamischer Nachbarschaft leben wollten. In Schweden erlebten sie migrantische Übergriffe. Viele wollen wieder nach Hause. Trotz Krieg seien sie in ihrer Heimat sicherer, heißt es. 

Zu viele Muslime

Gutmenschen sind verwirrt. Diese Einstellung passt so gar nicht in ihr Konzept. Der linke britische „Channel 4“ berichtete naserümpfend über einige Fälle in Birmingham. Eine „Sponsorin“, die sich beim britischen Regierungs-Programm „Wohnungen für die Ukraine“ anmeldete, sprach fassungslos über ihre „schwierigen Erfahrungen“. Sie nahm eine Ukrainerin mit Kind auf, der Staat bezahlte dafür. Die Gastgeberin lebte in einem muslimischen Stadtteil von Birmingham. Ihr Gast habe sich darüber beschwert. Auch darüber, dass in der Schule, die ihr Kind besuchte, die Mehrheit Muslime waren. Es gebe zu wenig „weiße Schüler“, ihr Kind sei dort nicht sicher, beklagte die Ukrainerin. Die Gastgeberin versteht die Welt nicht mehr. „Geben Sie diesen Menschen doch eine Chance“, habe sie ihrem ukrainischen Gast nahegelegt. Ohne Erfolg. Die kulturellen Ansprüche ihrer Mitbewohnerin haben sie schließlich überfordert. Die Unterbringung wurde vorzeitig abgebrochen.

Von Kiew in den Slum

Die freundlichen Briten organisierten sogar Selbsthilfegruppen, um Ukrainerinnen mit der multi-ethnischen Kultur ihres Landes vertraut zu machen. „Channel 4“ sprach nach so einem Treffen mit einigen Teilnehmerinnen. Eine Ukrainerin zeigte sich erstaunt über die vielen Menschen mit unterschiedlichem Kultur-Hintergrund. Das sei nicht einfach. Sie sei es nicht gewohnt, in so einer Umgebung zu leben. Eine andere Ukrainerin brachte es so auf den Punkt: Sie sei „aus der besten Gegend von Kiew in die schlechteste Gegend von Birmingham“ gezogen. Sie habe große Angst gehabt. Denn das sei für sie nicht normal gewesen. Die „Channel 4“-Reporterin wies sie zurecht: Viele Menschen seien sehr beleidigt, dass sich die Dame aus Kiew in der Gegend unsicher fühle. Die ließ sich nicht einschüchtern: Sie habe in den Kriminaldaten der Polizei nachgeschaut. Dort werde über Fälle von islamistischem Terrorismus berichtet. Laut „Channel 4“ ist die Ukrainerin jetzt nicht mehr in der Stadt. 

Bomben statt Vergewaltigung

Ähnliche Berichte dazu gibt es auch in Schweden. Schon vor einem Jahr schrieb das Medienportal „Samnytt“ darüber. Damals drangen in der Stadt Örebro an einem Tag zuerst Somalier und dann Araber mit Gewalt in eine Flüchtlingsunterkunft ein. Dort lebten vor allem Ukrainerinnen mit ihren Kindern. Eine der Frauen hatte bereits in Deutschland eine Gruppenvergewaltigung durchgemacht. Sie geriet in Panik. Der Manager spielte den Fall herunter und wollte keine Polizei verständigen. Das Haus wird jetzt bewacht. 

Pikierte Gutmenschen

Dennoch wollten viele der geflüchteten Frauen wieder nach Hause. Wenn Bomben fallen, können sie sich wenigstens im Luftschutzkeller verstecken, sagten sie. Man habe ihnen gesagt, das Land sei sicher, das stimme aber nicht. Kurz nach Ausbruch des Ukraine-Krieges vor einem Jahr berichteten Flüchtlings-Helfer: Ukrainerinnen sollten in Bussen von Polen nach Stockholm gebracht werden. Offenbar wussten sie bereits über die dortigen Sicherheitsprobleme Bescheid und lehnten das ab. Für den gutmenschlichen Helfer unverständlich. Das seien ja nur Gerüchte, die von den Frauen für bare Münze genommen werden, war er überzeugt.

Zum Autor: Kornelia Kirchweger war Journalistin bei „Austria Presse Agentur“, Bundespressedienst, „BBC“, „Asahi Shimbun“. Fokus: EU, Asien, USA, Afrika. Seit 2016 beim „Wochenblick“. Rockte die sozialen Medien mit ihrem offenen Brief an Greta Thunberg und machte gegen den UNO-Migrationspakt mobil.

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